Geboren 1967 in der Hansestadt Gardelegen, Altmark, ist Hotopp-Riecke heute als Turkologe, Publizist und Islamwissenschaftler der Direktor des Institutes für Caucasica-, Tatarica- und Turkestan-Studien Magdeburg-Berlin, das er zusammen mit tatarischen und deutschen Kollegen 2006 gegründet hat.
Er promovierte am Institut für Turkologie der Freien Universität Berlin („Ikonografie der Angst. Deutsche Tatarenbilder im Wandel: Barbaren, Alliierte, Migranten“), 2016/17 erschienen seine Bücher „Die Tataren der Krim zwischen Assimilation und Selbstbehauptung“ (ibidem, München) und „Tatar materials in German Archives“ (AdW, Kasan). 2018 erschien unter seiner Herausgeber- und Autorenschaft „Beyond the Tartaros. Muslimische Lebenswelten wzischen Elbe, Bug und Kama“. Er ist seit November 2007 Leiter des Institutes für Caucasica-, Tatarica- und Turkestan-Studien Magdeburg/Berlin (ICATAT) und als Mitglied der Orient-Foschungsgesellschaft DAVO initiierte er dort den Arbeitskreis „Postcommunist Eurasia as a part of Islamic world“.
Er arbeitet ehrenamtlich als Turkvölker-Experte der Gesellschaft für bedrohte Völker und als Vizepräsident der Gesellschaft für OSTEUROPA-FÖRDERUNG. Bei der Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt e.V. arbeitete er als Referent für Interkultur-Geschichte, ist Autor von über 220 Publikationen zu Kultur und Geschichte der Tataren und des Euro-Islam. Hotopp-Riecke betreut als Kurator Literatur- und Kultur-Veranstaltungen.
Er ist Mitglied im Förderverein der Schriftsteller e.V., im Friedrich-Bödecker-Kreis für Literatur und im Journalistenverband der Republik Tatarstan.
Sachbuch / Monografien:
Belletristik:
Gedichte
Theater mit Interkulturtheater „Radikanten & Meer“:
„Ein Stück oder kein Stück“ (Auftritte in Havelberg, Stendal, Magdeburg), Schauspieler & Produzent, 2017.
5. „Der Pascha von Magdeburg“. Interdisziplinäre Bildungsmodule zur interkulturellen Geschichte Sachsen-Anhalts. In:Тѳрки hәм фин-угор филологиясенең актуаль проблемалары: теория hәм ѳйрәнү тәҗрибәce. Халыкарафәнни-гамәликонференцяматериаллары [Actual problems of Turkic and Finno-Ugrian philology: Theory and experiences of teaching. Materials of the International scientific-practical conference in honour of the 80. birthday of Leonid Šaysultanovič Arslanov, 14. 12. 2012]. Alabuga branche of Federal University of Kazan / Volga Area, S. 229-235.
6. Zur Rolle der Tatarengräber Mitteldeutschlands als deutsch-tatarischen Erinnerungsorten. In: Hotopp-Riecke, Mieste / Theilig, Stephan (Hrsg.): Fremde, Nähe, Heimat. 200 Jahre Napoleon-Kriege: deutsch-tatarische Interkulturkontakte, Konflikte und Translationen. Berlin: Bussines, 2014 (zugl. Sonderausg. Studia Turcologica u. Schriftenreihe des ICATAT, Nr. 1), S. 59-83.
7. 600 лет татаро-немецких взаимоотношений. Мусульмане в Бранденбурге и Пруссии. [600 Jahre tatarisch-deutsche Beziehungen. Muslime in Brandenburg-Preußen] In: Турки, Мавры, Татары – мусульмане в Пруссии и Германии. [Türken, Mohren und Tataren – Muslime in Brandenburg-Preußen. Katalog zur Ausstellung Juni-Juli 2017], Kasan/Wustrau/Magdeburg: Mardshani-Institut für Geschichte / Akademie der Wissenschaften der Republik Tatarstan, Brandenburg-Preußen-Museum u. ICATAT, 2017, S. 7-9.
Rezensionen z.B:
Swietlana Czerwonnaja, Islamische Gegenwartskunst der Völker Rußlands. In: DAVO Nachrichten, Nr. 28, Dezember 2008, S. 90-92.
Übersetzungen z.B.: