Unsere Termine 📅

DANDANAH - Festival für Literatur und soziale Plastik

Eine monarchisch-anekdotische Lesereise bei Mokka und Muckefuck zwischen Altmark und Orient.

Die Texte dieser Lesungen sind ein staunender Blick der Begeisterung zurück in die interkulturelle Geschichte Mitteldeutschlands, deren inspirierende, aufregende Vielfalt sich in der Gegenwart unserer Heimat spiegelt. In Schlössern und Herrensitzen, in Geschichten aus der Geschichte und Gegenwart präsentieren die literarischen Streifzüge der drei Autoren in vier Büchern zwischen Arabien, Al Andalus und Brandenburg-Preußen, zwischen Turkestan und der Altmark schillernde Kalenderblätter aus dem Alltag der Beziehungen zwischen den Herrscherinnen und Herrschern von Bosporus bis Kattegat.

 

 

Paschas, Kaiser und Sultanin

Eine monarchisch-anekdotische Lesereise bei Mokka und Muckefuck zwischen Altmark und Orient.

Die Texte dieser Lesungen sind ein staunender Blick der Begeisterung zurück in die interkulturelle Geschichte Mitteldeutschlands, deren inspirierende, aufregende Vielfalt sich in der Gegenwart unserer Heimat spiegelt. In Schlössern und Herrensitzen, in Geschichten aus der Geschichte und Gegenwart präsentieren die literarischen Streifzüge der drei Autoren in vier Büchern zwischen Arabien, Al Andalus und Brandenburg-Preußen, zwischen Turkestan und der Altmark schillernde Kalenderblätter aus dem Alltag der Beziehungen zwischen den Herrscherinnen und Herrschern von Bosporus bis Kattegat.

 

 

 

 

Wie kamen osmanische Stühle in das altmärkische Jagdschloss der Hohenzollern und wie wurde ein Diesdorfer zum König Albaniens? Warum singen albanische Folklore-Stars Balladen über den Pascha von Magdeburg und weshalb wurde „Dr. Dralles Haarwasser“ an den Bosporus exportiert? Zwischen höfischer Etikette, Kunst, Wissenschaft und europäischem Hochadel, zwischen Alltagskultur und akademischer Analyse entdecken wir funkelnde verborgene Mosaiksteine zwischen Deutschland und dem Orient – Auf den Spuren von Paschas, Kaisern und Sultanen. Auch die Geschlechter von Alvensleben, von Bismarck, von Kröchern, von Jagow, von Katte und von der Schulenburg und ihre Orientbezüge werden thematisiert.

 

 

Die Region Mitteldeutschland insgesamt trägt eine historische interkulturelle Vielfalt mit sich – nicht nur bezüglich unseres slawisch-deutschen Erbes, sondern auch bezüglich der Kontakte zwischen unserer Heimatregion und dem Orient, sei es die Levante, der islamische Osten Europas oder das alte Al Andalus: Beginnend mit Besuchen des islamischen Gelehrten Ibrāhīm ibn Yaʿqūb im 10. Jahrhundert bei Kaiser Otto I. bis zu dem 1728 etablierten Institutum Judaicum et Muhammedicum in Halle unter Johann Heinrich Callenberg (1694-1760) existiert eine lange Tradition von Austausch, von Wissenstransfer und Diplomatie mit dem islamischen Süden und Osten Europas. Unter anderem studierte in dieser Tradition an den Franckeschen Stiftungen Hans Hermann von Katte, ein Urahn unseres Lesereise-Schirmherren Dr. Christoph von Katte.


Der Historiker Thomas Weiberg beschreibt in seinem Buch „Sultan & Kaiser“ minutiös die persönliche Begegnung Abdül Hamids II. und Wilhelms II. am Bosporus. Unter dem Untertitel „Orientpolitik zwischen Wunsch und Wirklichkeit“ beleuchtet der gebürtige Seesener die Geschichte einer bemerkenswerten Annäherung, die bislang nicht eben im Fokus der deutschen Forschung stand. Erschienen ist sein Buch im Matrix-Media-Verlag von Prinz Heinrich von Hannover, der die Lesereise begleiten wird.

 

 

Termine:

  • 13. Dezember 2022, Bismarcksches Rittergut Briest bei Tangerhütte, Brauhaus, 18.00 Uhr
  • 14. Dezemeber 2022, Kaisersaal des Hohenzollern-Jagdschlosses „Hirschburg“, Letzlingen, 18.00 Uhr
  • 15. Dezember 2022, OLD SCHOOL Institute for contemporary arts and cultural techniques, Havelberg, 18.00 Uhr

 

 

 

Die Autoren Ammar Awaniy, Thomas Weiberg und Dr. Mieste Hotopp-Riecke
Die Autoren Ammar Awaniy, Thomas Weiberg und Dr. Mieste Hotopp-Riecke

Basis des Lese- und Gesprächsabends sind die Bücher und Texte:

 

  • Weiberg, Thomas: Sultan & Kaiser. Abdül Hamid II. und Wilhelm II. Orientpolitik zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Göttingen: MatrixMedia, 440 S.
  • Hotopp-Riecke, Mieste / Theilig, Stephan (Hrsg.): ZWEIHEIMISCH. Die Erben des Paschas von Magdeburg. Berlin: hirnkost, 296 S.
  • Awaniy, Ammar / Hotopp-Riecke, Mieste: Des Sultans Sessel und ein sprechender Hund. In Sperling, Sibylle (Hrsg.): In the Middle of Nüscht. Go West. Die westliche Altmark entdecken. Berlin: omnino, S. 184-199.
  • Hotopp-Riecke, Mieste (Hrsg.): Der Pascha von Magdeburg. Der Orient in Mitteldeutschland. Magdeburg: ostNordost, 2019, 319 S.
  • Weiberg, Thomas: Der Brunnen des Kaisers und ein Kranz für Sultan Saladin. In Hotopp-Riecke, Mieste / Theilig, Stephan (Hrsg.): ZWEIHEIMISCH. Die Erben des Paschas von Magdeburg. Berlin: hirnkost, 2022, S 188-201.

 

 

 

Die Autoren


Thomas Weiberg, 57,

geboren 1965, lebt in Berlin und ist Historiker. Er hat sich seit langen Jahren immer wieder mit verschiedenen Aspekten der deutsch-osmanischen Beziehungen zwischen 1871 und 1918 beschäftigt. So hat er unter anderem unter dem Titel ›Zwischen Orient und Ostsee‹ die Tagebücher der Großherzogin Elisabeth von Oldenburg, die sie 1902 während ihres Besuches bei Sultan Abdül Hamid II. verfasste, mit ausführlichen Kommentaren versehen herausgegeben und verschiedene Aufsätze zur deutschen Orientpolitik zwischen 1871 und 1914 publiziert. Vor einigen Jahren erschien im Istanbuler Simurg-Verlag das Buch: ›Mein Sultan möge lange leben! Padişahım çok yaşasın! Sultan Abdül Hamid II. und Kaiser Wilhelm II. Eine deutsch-osmanische Freundschaft‹, dessen Grundlage die erstmals vollständig ins Deutsche übersetzten politischen Erinnerungen Sultan Abdül Hamids II. bilden. 2021 ist im MatrixMedia-Verlag sein Buch ›Sultan & Kaiser. Orientpolitik zwischen Wunsch und Wirklichkeit‹ als kombiniertes Buch mit einem gedruckten sowie e-book-Teil herausgegeben worden. Aktuell bereitet er die Herausgabe der Lebenserinnerungen eines Adjutanten des letzten bedeutenden osmanischen Sultans vor.


Dr. Mieste Hotopp-Riecke, 55,

stammt aus einem ehemals slawischen Dorf in der Altmark und reiste schon immer gern – zu DDR-Zeiten in die weite Ferne leider meist nur im Kopf. Als Drucker-Lehrling bereiste er 1986 das erste Mal die UdSSR (Usbekistan, Karakalpakistan) und die Dobrudscha. Seit 1991 bis zur Annexion der Krim 2014 und dem Krieg gegen die Ukraine jährlich einige Male bei tatarischen, kurdischen und türkischen Freunden und Kollegen auf der Krim, in der Dobrudscha, in der Türkei und in Tatarstan kam er über die Liebe zur tatarischen, kurdischen und türkischen Musik und Literatur zu historischen und sozialpolitischen Themen, studierte in Wien, Damaskus, Baku und Simferopol, lebte mit Familie in Samsun, Istanbul und Berlin, wo er auch promovierte am Institut für Turkologie der Freien Universität Berlin („Ikonografie der Angst. Deutsche Tatarenbilder im Wandel: Barbaren, Alliierte, Migranten“). Er ist seit November 2007 Leiter des Institutes für Caucasica-, Tatarica- und Turkestan-Studien Magdeburg/Berlin (ICATAT) und als Mitglied der Orient-Forschungsgesellschaft DAVO initiierte er dort den Arbeitskreis „Postcommunist Eurasia as a part of Islamic world“. Er arbeitet bei der Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt e.V. als Referent für Interkultur-Geschichte und ehrenamtlich als Vizepräsident der Gesellschaft für OSTEUROPA-FÖRDERUNG, ist Autor von über 200 Publikationen zu Kultur und Geschichte der Tataren und des Euro-Islam. Hotopp-Riecke betreut als Kurator Literatur- und Kultur-Veranstaltungen. Er ist Mitglied im Förderverein der Schriftsteller, bei der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft und Project Fellow an der Akademie der Wissenschaften der Republik Tatarstan. http://www.icatat.de, www.pascha-magdeburg.de


Ammar Awaniy, 29,

Der seit sieben Jahren in Magdeburg lebende Syrer ist Autor und Schauspieler. Sein erster Roman „Fackel der Angst. Von Homs nach Magdeburg“ spiegelt seine Verbundenheit mit seiner neuen Heimatstadt wider. Seine Hoffnungen, wertvollen Begegnungen und Träume zwischen Berlin, Halle und Leipzig lässt er in seinen Texten sprechen und leuchten. Seine Texte hat er mehrsprachig in verschiedenen Zeitungen, Büchern und Zeitschriften in Deutschland, Syrien und Rumänien veröffentlicht. Er interessiert sich besonders für die interkulturellen Geschichten zwischen Orient und Okzident, die er in jeder Zeile als Co-Autor der Anthologien „Der Pascha von Magdeburg. Der Orient in Mitteldeutschland“ (2019) sowie „ZWEIHEIMISCH. Die Erben des Paschas von Magdeburg“ (2022) repräsentierbar und überzeugend findet. www.ammar-awaniy.de

 

 

Korrespondenz:

 

Dr. Mieste Hotopp-Riecke, Institut für Caucasica-, Tatarica- und Turkestan-Studien (ICATAT), Brandenburger Straße 9, 39104 Magdeburg, E-Mail: Hotopp-Riecke@icatat.de, www.icatat.de

 

 

 

 

Wir danken dem Förderverein der Schriftsteller für die Unterstützung im Rahmen der Lesereihe „Spuren suchen – Spuren legen. Literarisches von Arendsee bis Zeitz“ aus Mitteln des Landes Sachsen-Anhalt

 

 

 


Emotional, vielstimmig, mutmachend: Zweiheimisch-Jahresabschluss 2022 im Kulturhistorischen Museum Magdeburg

Die „Sultaninnen der Altmark“ grüßten farbenprächtig per Video aus Salzwedel und ein orientalischer Klangteppich wurde von DJ Moe van Zee im imposanten Kaiser-Otto-Saal ausgebreitet. So startete am Samstag, dem 26. November, im Kulturhistorischen Museums in Magdeburg der Jahresabschluss verschiedener Projekte der .lkj) – Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung. Unter Federführung vom Projekt "Zweiheimisch:GeNial" wurde mit einem abwechslungsreichen Programm auf die erfolgreichen transkulturellen Jugendprojekte der letzten sieben Jahre zurückgeschaut. Heimat und Migration, Gehen und Bleiben, Wissenschaft und Kunst, Hoffnung und Integration standen dabei im Fokus.

 

Diese mehrsprachige Soiree wurde durch Grußworte der Hausherrin, der Direktorin des Kulturhistorischen Museums, Frau Dr. Köster, und Regina-Dolores Stieler-Hinz, Kulturbeigeordnete und Bürgermeisterin von Magdeburg, eröffnet. In beiden Grußworten betonten sie die Strahlkraft der „Methode Pascha“ als Innovation transkultureller Bildung aus Magdeburg und der .lkj)-Projekte wie "Zweiheimisch" und „Resonanzboden“ für die Integration und die Stärkung der Teilhabe junger Menschen, auch mit Migrationshintergrund. Neben den Projektmitarbeitern von „Zweiheimisch - Dr. Mieste Hotopp-Riecke und Ammar Awaniy – stellten etliche Co-Autor*innen das neue Buch „Zweiheimisch. Die Erben das Paschas von Magdeburg“ vor, dessen Veröffentlichung ebenfalls gefeiert wurde.

 

Neben Gedichten, Referaten und Prosatexten von Leila Aso Rizgan, Yunus Qandım, Dr. Stephan Theilig und Ammar Awaniy sorgte die Band "ViaDem" aus Kassel mit ihrer Musik für eine wunderbare Atmosphäre. Die Gruppe präsentierte Lieder nach Gedichten von Nâzım Hikmet, dem Nationaldichter der Türkei und Nachfahren Mehmed Ali Paschas aus Magdeburg. Das Theaterduo "Roja Avesta" (Ramazan & Ciğdem Eskin) deklamierte ein Gedicht von Nazım Hikmet auf Deutsch und Türkisch.

 

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war eine Grußbotschaft aus der Partnerstadt Saporischschja. Naufal Khamdani - Präsident der Assoziation der nationalen Minderheiten der Region Saporischschja - berichtete den Gästen von den kulturellen Aktivitäten, die trotz des Krieges stattfinden und hofft, wie wir alle, auf gemeinsame Veranstaltungen und Austausch in der freien Ukraine nach dem Krieg.

Umrahmt wurde der Abend mit Musik von Enver İbrahimoğlı und seinem Sohn Seid Omer İbrahimoğlı sowie DJ Moe van Zee für die musikalische Untermalung. Die beiden Künstlerinnen Iman Shaaban und Masoumeh Ahmadi boten den anwesenden Gästen Kalligrafie zum Selbermachen an, eigene Namen in schöner arabischer Schrift.

 

 

Die Soirée fand als Kooperation der .lkj) Sachsen-Anhalt mit dem Kulturhistorischen Museum Magdeburg, dem ICATAT-Institut, dem Literaturhaus Magdeburg, dem Förderverein der Schriftsteller und der Hochschule Magdeburg-Stendal statt.

 

 


Erfolgreich in Berlin!

In der Landesvertetung Sachsen-Anhalts beim Bund in der Berliner Luisenstraße wurden mit über 120 Beteiligten die Projekte der .lkj) Sachsen-Anhalt und des ICATAT als Botschafter von Vielfalt, von Magdeburger Kulturgeschichte und Kreativität gefeiert. Die Marke „Pascha von Magdeburg“ ist längst bundesweit und international kein Geheimtipp mehr und so schauten mit der Soirée „Blickwechsel / Wechselblicke“ die .lkj) – Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt und das Institut für Caucasica-, Tatarica- und Turkestan-Studien (ICATAT) zurück auf 7 Jahre erfolgreicher transkultureller Bildungsprojekte mit dutzenden Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnen sowie hunderten Kindern und Jugendlichen zwischen Lemberg, Hamburg und Leipzig, Magdeburg, Kassel und Kiew. Über 70 Beteiligte schufen in den letzten Jahren als Produkte diverser CrossMedia-, Theater-, Literatur- und Kalligrafie-Workshops vier Ausstellungen, fünf Filme, drei Theaterstücke und zwei Bücher: Nach dem fünfsprachigen Buch „Der Pascha von Magdeburg. Der Orient in Mitteldeutschland“ folgte die Eröffnung des „Mehmed-Ali-Pascha-Archivs“ im Literaturhaus Magdeburg und nun im Herbst 2022 das Buch „Zweiheimisch. Die Erben des Paschas von Magdeburg“.


In Berlin waren anwesend Dr. Mieste Hotopp-Riecke und Ammar Awaniy vom ZWEIHEIMISCH-Projekt-Team der .lkj) Sachsen-Anhalt, der Verleger Klaus Farin, die Co-Autorinnen Dr. Stephan Theilig, Nele Heyse, Masoumeh Ahmadi, Iman Shaaban, Şehbal Şenyurt Arınlı, Eberhard Seidel, Nellja Veremej, Napolon Zeqiri, Yahya Schröder, Xhavit Muslija u.a. Die musikalische Rahmung übernahmen die brillianten Künstlerinnen das krimtatarische Quartetts Karikov (Djemil Karikov, Zeynep Yagyayeva, Lilia-Fruz Bulhakova, Kazim Seferov), der kurdische Musiker Moustafa Moustafa und der Pianist Ildar Kharissov.

 

 

 

 

 

Tausendundeinen Dank für die Beherbergung und Förderung an die Hausherrin, Frau Staatssekretärin Simone Großner, die die Soirée eröffnete, an das Team um Beate Leubner von der Landesvertretung sowie alle beteiligten Künstlerinnen und Kolleginnen!!

 


Blickwechsel // Wechselblicke

 

Die erfolgreiche Übersetzung von Forschungsergebnissen in kulturelle Bildung und Integrationsarbeit auch in innovativen Konzepten von Kreativwirtschaft, das schafft die „Methode Pascha“ aus Magdeburg und soll gefeiert werden.

 

 

Als Botschafter von Vielfalt, von Magdeburger Kulturgeschichte und Kreativität ist die Marke „Pascha von Magdeburg“ längst bundesweit und international kein Geheimtipp mehr. Mit der Soirée „Blickwechsel / Wechselblicke“ blicken die .lkj) – Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt und das Institut für Caucasica-, Tatarica- und Turkestan-Studien (ICATAT) zurück auf 7 Jahre erfolgreicher transkultureller Bildungsprojekte mit dutzenden Künstler*innen und Wissenschaftler*innen sowie hunderten Kindern und Jugendlichen zwischen Lemberg, Hamburg und Leipzig, Magdeburg, Kassel und Kiew. Über 70 Beteiligte schufen als Produkte diverser CrossMedia-, Theater-, Literatur- und Kalligrafie-Workshops vier Ausstellungen, fünf Filme, drei Theaterstücke und zwei Bücher: Nach dem fünfsprachigen Buch „Der Pascha von Magdeburg. Der Orient in Mitteldeutschland“ folgte die Eröffnung des „Mehmed-Ali-Pascha-Archivs“ im Literaturhaus Magdeburg und nun im Herbst 2022 das Buch „Zweiheimisch. Die Erben des Paschas von Magdeburg“.

 

Beide Bücher und die erfolgreiche Projektarbeit sollen als innovative Produkte kultureller Bildung mit Musik, Lesungen, Film, Speis und Trank gewürdigt werden. Im Magdeburger Kaiser-Otto-Saal präsentieren die Musiker*innen von ViaDem ihr Programm mit Texten des türkischen Nationaldichters Nazım Hikmet, dem Urenkel des Ludwig Carl Friedrich Detroit aus Magdeburg und späteren Mehmed Ali Pascha. Die Soirée in Berlin bereichern die krimtatarischen Musiker*innen des Karikov-Quartetts, Künstler*innen, die aus der Ukraine fliehen mussten und nun aus Belgien anreisen.

 

 

Termine:

 

  • 10.11.2022, 18:30-20:30 Uhr; Landesvertretung Sachsen-Anhalt, Luisenstraße 18, 10117 Berlin
  • 26.11.2022, 18:30-20:30; Kaiser-Otto-Saal, Kulturhistorisches Museum, Otto-von-Guericke-Str. 68-73, 39104 Magdeburg

 

Platzanzahl begrenzt, um Anmeldung wird gebeten:  office@icatat.de   Eintritt gegen Spende

 

In Berlin werden anwesend sein die Herausgeber Dr. Mieste Hotopp-Riecke und Dr. Stephan Theilig, die Verleger Conrad Engelhardt und Klaus Farin, die Co-Autor*innen Nele Heyse, Ammar Awaniy, Şehbal Şenyurt Arınlı, Dr. Nurettin Alphan Tuncer, Eberhard Seidel, Thomas Weiberg, Wolf Guenter Thiel, Nellja Veremej, Iman Shaaban u.a. Die musikalische Rahmung übernimmt das krimtatarische Quartett Karikov sowie der kurdische Musiker Moustafa Moustafa und der Pianist Ildar Kharissov.

 

 

In Magdeburg werden anwesend sein die Herausgeber Dr. Mieste Hotopp-Riecke und Dr. Stephan Theilig, die Verleger Conrad Engelhardt und Klaus Farin, die Co-Autor*innen Nele Heyse, Jaromir Konecny, Ammar Awaniy, Şehbal Şenyurt Arınlı, das Theater-Duo Roja Avesta, Wolf Guenter Thiel, Gunther Hirschligau, Iman Shaaban, Masoumeh Ahmadi u.a. Die musikalische Rahmung übernimmt die Band ViaDem aus Kassel mit Titeln von Nazım Hikmet sowie DJ Moe van Zee mit OrientalBeats.

 

 


Kinder- und Jugend-Utopienale Altmark 2022

 

Im Rahmen des 10. Kunstfestivals Wagen & Winnen findet erstmals die Kinder- und Jugend-Utopienale in Salzwedel statt.
Dort versammeln sich Gruppen aus Havelberg, Kamern, Bittkau und Salzwedel, die seit dem Frühjahr geprobt, gedruckt, trainiert, gebastelt und gestaltet haben. Die Landesvereinigung für kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt (lkj) finanzierte in Workshop die Beschäftigung mit den Themen Zukunft und Utopien sowie Ankommen und Weggehen. Mittels Theater-, Tanz-, Druck- und Video-Werkstätten setzen Kinder und Jugendliche diese Themen kreativ in Szene und zeigen ihre Ergebnisse auf der UTOPIENALE im Herzen von Salzwedel.

 

Die UTOPIENALE wird unterstützt aus Mitteln der Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt e.V.
(lkj) und des Institutes für Caucasica-, Tatarica- und Turkestan-Studien (ICATAT), einem Kooperationspartner der
Bundeskoordination „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage

 

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Das orientalische Magdeburg erkunden


Ammar Awaniy gehört zu den ersten Stipendiaten des Hildesheimer Pilotkurses für Kunstschaffende in der Kulturellen Bildung. In seinem Abschlussprojekt entwickelte er interaktive GeoCaching-Touren durch Magdeburg, Kassel und Hildesheim, die Jugendlichen Verbindungen zwischen dem Orient und Deutschland spielerisch näherbringt und Themen wir Integration, Teilhabe, Rassismus und Transkulturgeschichte widerspiegeln.


Eine deutliche Anerkennung seiner kulturvermittelnden Tätigkeit erhielt Ammar Awaniy, als er im September 2021 als Stipendiat des Pilotkurses Künstlerische Interventionen in der kulturellen Bildung an der Universität Hildesheim aufgenommen wurde. Die von der Stiftung Mercator geförderte und am Institut für Kulturpolitik angesiedelte einjährige Weiterbildung ermöglichte ihm und 32 weiteren Kunstschaffenden, ihre Expertise in den Bereichen Kulturvermittlung und Kulturelle Bildung zu professionalisieren. Dies beinhaltete die Förderung von Awaniys Abschlussprojekts "Sultanin kreativ", welches er im Juni auf der Langen Nacht der Wissenschaft Magdeburg und auf der documenta fifteen in Kassel präsentierte.


Seine Aktivitäten zwischen Literatur, Wissenschaft und kultureller Bildung bei der Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt, als Fellow am Institut für Caucasica-, Tatarica- und Turkestan-Studien und nicht zuletzt als Stipendiat an der Universität Hildesheim basieren auf der "Methode Pascha". Was es damit auf sich hat, präsentiert Ammar Awaniy ausführlich in dem Buch "Zweiheimisch. Die Erben des Paschas von Magdeburg", das er mit zahlreichen anderen Autorinnen und Künstlerinnen entwickelte. Das Buch - herausgegeben von Dr. Mieste Hotopp-Riecke und Dr. Stephan Theilig - erscheint am 13. September 2022 und wird erstmals im Rahmen des Deutschen Orientalistentages in Berlin vorgestellt.

 

In der Landesvertretung Sachsen-Anhalts beim Bund folgt dann am 10.11.22 eine Premierenfeier mit vielen Co-Autorinnen, den Herausgebern, Arbeitskolleginnen, Musiker*innen und dem Verleger.

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Das orientalische Magdeburg
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Soirée: „Geliebte, wenn einst gebrochen mein Herz…“ & Forschungsverbund PASCHA

Im ausverkauften Farnhaus der Gruson-Gewächshäuser fand mit vielen internationalen Gästen unsere Jahresabschlussveranstaltung der .lkj)-Projekte „ZWEIHEIMISCH:GeNial“ und „Sultanin der Altmark“ statt. Zu diesem Anlaß wurde die Soriee „Geliebte, wenn einst gebrochen mein Herz…“ dargeboten, in dessen Rahmen auch die Einweihung des „Mehmed-Ali Pascha Archivs“ im Literaturhaus Magdeburg gefeiert wurde. Mit Grußworten der Hausherrin des Literaturhauses Ute Berger, des Projektleiters Dr. Mieste Hotopp-Riecke und der Geschäftsführerin der .lkj) Sachsen-Anhalt Wybke Wiechell, wertvollen amüsanten, wertschätzenden und begeisternden Videobotschaften aus der Türkei, Jordanien, Tatarstan und Österreich, einer bewegenden Theateraufführung des .lkj) -Theaterduos „Roja Avesta“ und Inputs von Projekt-Mitwirkenden sowie der ehemaligen Magdeburger Stadtschreiberinnen Nele Heyse, Nellja Veremej und Jörg Menke-Peitzmeyer erlebten gemeinsam mit den Gästen den krönenden Abschluss eines besonderen Jahres.

 

Musik spielte wieder eine große Rolle mit den orientalischen Weisen der Band „SÊKOŞ“ und einem Musikstück, einer eigens komponierten Uraufführung des erfahrenen Künstlers Ildar Kharissov, dass auf einem osmanischen Marsch und albanischer Folklore basierte. Auch die Initiative zum „Forschungsverbund PASCHA“ wurde im Rahmen dieses denkwürdigen Abends gestartet. Nach der Veranstaltung gab es leckeres syrisches Essen, zubereitet von Rufa-Events-Catering.

 

Für nächstes Jahr steht ebenfalls viel wieder Kultur und Literatur auf dem Plan, denn motivierte Sultaninnen, „Die Erben des Paschas“ sind wir alle!!!

 

©Fotos von Kirsten Mengewein (kiraton.)

 

 


„Der Pascha von Magdeburg. Der Orient in Mitteldeutschland“ Ausstellungseröffnung an der Hochschule Magdeburg-Stendal

Vernissage live und digital | 29. September 2021 | 13.00 Uhr | Mediathek der Hochschule Magdeburg-Stendal

 

 

Die .lkj) – Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt e. V. eröffnet zusammen mit der Hochschule Magdeburg-Stendal, dem ICATAT-Institut und dem OstNordOst-Verlag Magdeburg die Ausstellung „Der Pascha von Magdeburg“. Die 24 Großformat-Tafeln spiegeln Kreuzwege zwischen Heimat und Migration, zwischen Gehen und Bleiben, Hoffnung und Integration. Die Vernissage kann im Stream verfolgt oder live besucht werden und ist kostenfrei.

 

 

 

 Bildautorin: Eine kostenfreie Veröffentlichung unter Nennung des Vereins lkj.) Sachsen-Anhalt oder „Veranstalter“ wird zugestimmt. Von links nach rechts:Dr. Mieste Hotopp-Riecke (lkj & ICATAT), Sibylle Wegener (Hochschule Magdeburg-Stendal), Ammar Awaniy
Bildautorin: Eine kostenfreie Veröffentlichung unter Nennung des Vereins lkj.) Sachsen-Anhalt oder „Veranstalter“ wird zugestimmt. Von links nach rechts:Dr. Mieste Hotopp-Riecke (lkj & ICATAT), Sibylle Wegener (Hochschule Magdeburg-Stendal), Ammar Awaniy

Der Architekt der Hyparschale Magdeburgs und der König-Abdullah-Moschee in Jordaniens Hauptstadt Amman hieß Ulrich Müther. Als Star-Architekt der DDR baute er nicht nur in Magdeburg, Berlin und an der Ostseeküste, sondern verdiente Devisen für die stets knappen Staatskassen auch durch seine Bauprojekte in Kuweit, Libyen, Algerien und Jordanien. Dort erbaute Müther im Auftrag von König Hussein I. bis 1986 eine neue Nationalmoschee in seiner innovativen Beton-Schalen-Bauweise. Benannt wurde sie nach Abdallah ibn Husain I., dem Emir und ersten König von Jordanien.

 

Dieses Thema hat es bisher nicht in das erste Buch „Der Pascha von Magdeburg“ und nicht in die bisherige namensgleiche Ausstellung geschafft. Das soll sich nun ändern. Während die Hyparschale innovativ restauriert wird, sollen Studierende in einem ebenso innovativen Joint Venture die (Bau-)Geschichte der architektonischen Moderne zwischen Orient und Magdeburg erforschen. Als Projekt der .lkj) Sachsen-Anhalt und dem ICATAT-Institut Magdeburg werden die Forschungsergebnisse zukünftig von Jugendlichen und Student*innen kreativ in neue Ausstellungstafeln, Podcasts und neue Buchkapitel umgesetzt.

 

All dies findet seinen Auftakt mit der Vernissage der Ausstellung „Der Pascha von Magdeburg“ an der Hochschule Magdeburg-Stendal inklusive Live-Schaltung zur German-Jordanian University in Amman. Die Hochschule Magdeburg-Stendal ist „Mutter-Uni“ der German-Jordanian University und beherbergt jährlich dutzende Studierende aus Jordanien. Mit der Installierung der Ausstellung „Der Pascha von Magdeburg“ im Rahmen der International Summer School haben nun alle Magdeburger*innen, die es im letzten Jahr nicht zur Ausstellung ins City-Carré geschafft hatten, die Gelegenheit, durch die Digital-Galerie zu wandeln, begleitet von Audio-Guides auf Deutsch und auf Arabisch.

Ausstellung „Der Pascha von Magdeburg“, 29.9.2021 (Vernissage, Mediathek Hochschule Magdeburg-Stendal, 13:00 Uhr) bis 18.11.2021 (Finissage, 17:00 Uhr, Literaturhaus Magdeburg) DigitalGalerie der Hochschule Magdeburg-Stendal unter URL: https://www.h2.de/hochschule/einrichtungen/bibliothek.html.

 

Die Platzkapazitäten in der Mediathek und online sind begrenzt: Um Anmeldung wird gebeten.

 


Ausstellung & Kulturaktionen "Der Pascha von Magdeburg. Aktiv!"

Ausstellung und Kulturaktionen "Der Pascha von Magdeburg. Aktiv!" im und am City-Carré mit Konzerten, Filmabenden, Lesungen und Workshops in Kooperation mit dem Ost-Nordost-Verlag Magdeburg und City Carré Management Magdeburg.

 

 

  • Wann? 1.9.-31.10.2020
  • Wo? City Carré Magdeburg                                                                                                                                                                                   Kantstraße 3, 39104 Magdeburg

 

 


Kulturnacht 2020: Der Pascha von Magdeburg

 

Im Kinoraum des Literaturhauses erwarten die Gäste Ausschnitte aus dem Filmmaterial „Der Pascha von Magdeburg“, musikalisch und literarisch untermalt von Mieste Hotopp-Riecke, Ammar Awaniy, Mustafa Mustafa und Enver İbrahimoğlı. Eine Reise zwischen Morgenland und Mitteldeutschland. 

  • Wann? 19:00 Uhr:  Innenhof zwischen Literaturhaus und Volksbad, 20:00 / 23:00 Uhr:  Kinoraum des Literaturhauses
  • Wo?  Literaturhaus Magdeburg (Thiemstraße 7, 39104 Magdeburg)

»Der Pascha von Magdeburg« – über Sprache, Glaube, Heimat und Identität in 45 Kapiteln

Mit einer Lesung im Roncalli-Haus Magdeburg stellen der Herausgeber und Autor, der Turkologe Dr. Mieste Hotopp-Riecke und die Autor*innen Ammar Awaniy und Charlotte Buchholz das Buch »Der Pascha von Magdeburg« vor, erzählen über die Idee hinter dem Buch und lesen ausgewählte Geschichten aus den insgesamt 45 spannenden Kapiteln. Sie nehmen die Zuhörer mit auf Kreuzwege zwischen Orient und Mitteldeutschland, zeigen unsichtbare Fäden, Lebenslinien, die Menschen zwischen Abend- und Morgenland zu allen Zeiten geknüpft haben.

Das Buch versammelt Geschichten aus vergangener Zeit und der Gegenwart. Sie berichten darüber, wie es Menschen aus Magdeburg in fremde Kulturen zog, aber auch darüber, wie diese Kulturen auf Magdeburg und Mitteldeutschland eingewirkt haben. Es sind farbenprächtige und spannende Geschichten vom Weggehen und Ankommen bis zu Erlebnissen, die Magdeburger Autor*innen aus anderen Ländern literarisch verarbeitet haben.

 

Den hugenottischen Waisenjungen Carl Detroit zieht es als Schiffsjunge aus Magdeburg hinaus in die Welt. Nach verschlungenen Pfaden landet er in Konstantinopel und steigt als Ziehsohn des osmanischen Außenministers auf bis zum Rang eines Paschas, fortan bekannt als Diplomat und Feldherr Mehmed Ali Pascha.

 

In die Veranstaltung führt ein der Direktor der Katholischen Akademie des Bistums Magdeburg, Dr. Reinhard Grütz.

Die Lesung findet statt als Kooperation des ICATAT Magdeburg (Institut für Caucasica-, Tatarica- und Turkestan Studien) mit der Katholischen Akademie des Bistums Magdeburg und dem Förderverein der Schriftsteller e. V.

 

  • Wann? Montag, 14. September 2020 19 Uhr
  • Wo? Roncalli-Haus (Max-Josef-Metzger-Straße 12/13, 39104 Magdeburg)

WICHTIG! Covid19-Information:

 

Die Veranstaltung findet statt unter Beachtung der aktuellen Hinweise zu Covid 19. Wegen der einschränkenden Bedingungen bitten die Veranstalter um Anmeldung unter:

 

Tel.: 0391 5961400 (Roncalli-Haus)

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Kontakte für die Medien:

 

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Pressemitteilung
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Wissenschaft im Rathaus, Vortrag & Diskussion

Interkulturelle Geschichte sichtbar machen mit dem „Pascha von Magdeburg“

Nach coronabedingter Pause meldet sich die Reihe „Wissenschaft im Rathaus“ am Montag, den 31. August mit einem Vortrag über spannende interkulturelle Spuren in der Geschichte Mitteldeutschlands zurück. Dr. Mieste Hotopp-Riecke vom Institut für Caucasica-, Tatarica- und Turkestan-Studien Magdeburg wird dabei vor allem den „Pascha von Magdeburg“ in den Blick nehmen und anhand vieler Beispiele zeigen, dass sich Mitteldeutschland und der Orient schon lange näher sind als man denkt.

 

Der Vortrag im Alten Rathaus beginnt um 19.00 Uhr.

 

 

Im Rahmen des interkulturellen Bildungsprogramms „Der Pascha von Magdeburg“ sind in den vergangenen Jahren Kinder und Jugendliche auf Spurensuche gegangen und haben unter Leitung von Dr. Mieste Hotopp-Riecke Biografien und Lebenswege von Zugereisten aus dem islamischen Kulturkreis und mitteldeutschen Ausgewanderten im Orient zusammengetragen. Entstanden ist ein Buch mit 45 Geschichten, die bekannt machen mit den muslimischen Lanzenreitern der preußischen Armee, mit dem Tatarenturm in Magdeburg bis zum 1827 in Magdeburg geborenen Ludwig C.F. Detroit, dem späteren Mehmed Ali Pascha.

 

Das Buch „Der Pascha von Magdeburg. Der Orient in Mitteldeutschland“ präsentiert in 5 Sprachen einen staunenden Blick in die interkulturelle Geschichte Mitteldeutschlands und die inspirierende, aufregende Vielfalt der Gegenwart unserer Heimat. Es macht zwischen Kunst und Wissenschaft, zwischen Alltagskultur und akademischer Analyse funkelnde verborgene Mosaiksteine zwischen Mitteldeutschland und dem Orient sichtbar (www.pascha-magdeburg.de)

  

Der Vortragsabend gibt einen Überblick über die Geschichte und Inhalte dieses Bildungsprogramms made in Magdeburg und zugleich einen Einblick in die Forschung und pädagogisch-methodische Zusammenarbeit zwischen der Arbeitsgruppe „Zweiheimisch“ am Institut für Caucasica-, Tatarica- und Turkestan-Studien, der Landesvereinigung kulturelle Kinder und Jugendbildung Sachsen-Anhalt und internationalen Partnern von Tokio bis Tatarstan.

 

 

 

Hintergrund zur Veranstaltung

Die Vortragsreihe „Wissenschaft im Rathaus“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Magdeburger Forschungseinrichtungen, der Städtischen Volkshochschule und der Stadtverwaltung. Jeweils am letzten Montag des Monats präsentieren Magdeburger Wissenschaftler*innen ihre aktuelle Forschung und tauschen dafür ihr Labor und den Hörsaal mit dem Alten Rathaus. Dabei werden aktuelle Forschungsthemen aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen beleuchtet, die sowohl die ganze Bandbreite als auch die Schwerpunkte des Wissenschaftsstandorts Magdeburg verdeutlichen.

 

Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenlos.

 

 

 

 

  • Wann?  31.8.2020 um 19:00 Uhr 
  • Wo? Das alte Rathaus von Magdeburg (Alter Markt 6, 39104 Magdeburg) 

 


"Ali, Otto, Hanife. Pascha über Land"

Hansestadt Havelberg, Kuhlhausen & Bittkau/Elbe: Sommerschule "Ali, Otto, Hanife. Pascha über Land" mit Poetry-Slam, Kalligrafie und Lesungen. Kuratoren: Dr. Mieste Hotopp-Riecke und Ammar Awaniy (Eine Kooperation mit der Old School Havelberg, der Kunsthochschule Burg Giebichenstein und der Akademie der Künste, Szeszczin / Stettin, Polen) 

 

 

  • Wann? 22.-30.8.2020
  • Wo? Old School                                                                                                                                                                                                        Schulstraße 3, 39539 Havelberg

Bittkau Mobil. Wir machen Theater.

Zusammen Theater machen! Gemeinsam improvisieren, spielen, fantasieren, Ideen und Szenen entwickeln vom Dableiben und Weggehen, vom Alltag, vom Urlaub, vom Mobilsein hier und andernorts und vom Träumen. Zusammen Pause machen, Eis schlecken, kochen, fotografieren.

 

Wir freuen uns auf eine tolle Woche mit Euch!  🎭   

 

  • Wann?  17.-21.8.2020
  •  Wo?      Jugend-Club Bittkau

Pascha-Buch-Soirée "BAUHAUS, Kiosk, Muckefuck"

Pascha-Buch-Soirée "BAUHAUS, Kiosk, Muckefuck" mit Gedichten, Texten, Filmen und Musik in sieben Sprachen; Mit: Ammar Awaniy, Nele Heyse, Dr. Stephan Theilig, Dr. Mieste Hotopp-Riecke, Charlotte Buchholz, Nellja Veremej, Dzhemile Umerova, Iman Shaaban, Mandy Ganske-Zapf, Musik: Moustafa Moustafa & Enver Ibrahimogli u.a.

 

  • Wann?  12.5.2020 um 18:30 Uhr (wurde in ein virtuelles Format umgewandelt, Soirée-Uraufführung als Film im September)
  • Wo? Literaturhaus Magdeburg (Thiemstraße 7, 39104 Magdeburg)

 

 

Die Veranstaltung findet leider nicht statt. Die Soiree wird in einer TV-Sendung umgeplant. 



Pascha-Buch-Soirée "BlickWechsel"

"Auf dem Wege zur Kulturhauptstadt Europas 2025" in der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund, Luisenstraße 18, 10117 Berlin (nähe S-Bhf. Friedrichstraße), mit Dr. Mieste Hotopp-Riecke, Dr. Stephan Theilig, Ammar Awaniy, Anja Hotopp, Uschi Günther, Conrad Engelhardt, Nele Heyse, Nellja Veremej, Charlotte Buchholz, Temur Vakhabov (Violine), Server Abkerimov (Akkordeon), Enver Ibrahimogli (Saxophon); um Anmeldung wird gebeten.

 

  • Wann?  10.6.2020 (verschoben in den Herbst 2020)
  • Wo? Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund Luisenstraße 18, 10117 Berlin



"Der Pascha von Magdeburg" in Wolmirstedt

Buchlesung mit Dr. Mieste Hotopp-Riecke und Ammar Awaniy - Lesung im Rahmen der Lesereihe „History in heritage alive –Reisen entlang der Vertikalen“ des Fördervereins der Schriftsteller e.V. 

 

Was haben das Bauhaus Dessau, die Pyramiden von Gizeh und das Opernhaus in Sydney gemeinsam? Richtig! Als einzigartige und authentische Kulturdenkmäler zählen sie alle zum UNESCO-Weltkulturerbe. und zeugen von einem breiten kulturhistorischen Spektrum in Sachsen-Anhalt. Die Bernsteinworte-Lesereise nimmt Bezug auf die in Sachsen-Anhalt beheimateten fünf Welterbestätten und deren Verbindungen zum Orient, historisch und aktuell, architektonisch und transkulturell: Ob Straußeneier im Quedlinburger Domschatz, Luther und die Tataren, ein kommunistischer Muslim am BAUHAUS Dessau - Die Orient-Bezüge sind vielfältig, teils unterbewertet, vergessen, aber meist lehrreich und spannend. 

 

Doch unser Land hat auch ein reiches interkulturelles Erbe über diese fünf Welterbestätten hinaus. Hier knüpfen wir an und wollen Beziehungen herstellen - zwischen der "Zeit-Vertikalen" und dem Heute: Welche Einflüsse unser historisches und literarisches Erbe auf die Kulturlandschaften jenseits der touristischen Klassiker haben, welche Verbindungen, welche "Geschichten dahinter"zwischen Wische, Drömling, Kyffhäuser und Elsteraue zu entdecken sind, dem nähern sich die Autoren Dr. Mieste Hotopp-Rieckeund Ammar Awaniy mit ihrenLesungen. Die Textesind einstaunenderBlick der Begeisterung zurück in die interkulturelle Geschichte Mitteldeutschlands und die inspirierende, aufregende Vielfalt der Gegenwart unserer Heimat. In 45 Ausflügen, in 45 Geschichten aus der Geschichte und Gegenwart machen die literarischen Streifzüge zwischen Arabien, Al Andalus und Brandenburg-Preußen, zwischen Turkestan, Tatarstan, der Altmark und der Unstrut Lust auf mehr:Wie wurde ein Diesdorfer zum König Albaniens und warum singen albanische Folklore-Stars Balladen über den Pascha von Magdeburg? Woher kam der Tatarenkönig vom Drömling und die Türkin aus der Wische? Welche Verbindungen gab es zwischen der Hanse und dem Islam, zwischen Bernsteinzimmer, Havelberg und Muslimen aus Europas Orient? Zwischen Kunst und Wissenschaft, entlang einer 1000jährigen Vertikalen zwischen Alltagskultur und akademischer Analyse entdecken wir funkelnde verborgene Mosaiksteine zwischen Altmark, Magdeburg und dem Orient –auf den Spuren der Bernsteinstraße zwischen Ostsee, Altmark und Orontes.

 

(Aus organisatorischen Gründen bitten wir um vorherige Anmeldung.)

  • Wann? 13.11.2020 um 18 Uhr
  • Wo? Museum Wolmirstedt                                                                                                                                                                              Schloßdomäne 4, 39326 Wolmirstedt