Seit dem Sommer 2012 bietet das ICATAT interkulturelle Stadtführungen an, die ständig erweitert werden - seit 2018 auch als Geo-Caching-Stadt-Safaries. Nicht zuletzt diese Webseite, unsere Bücher, Ausstellungen als auch der "Werkzeugkoffer" interkultureller Bildung, die "Methode Pascha", fußt auf diesen Stadterkundungen. Inhaltlich, methodisch-didaktisch und rechtlich sind unsere Tour-Angebote, basierend auf der Expertise regional-historischer Forschung, exklusiv beim ICATAT buchbar. Gerne entwickeln wir jedoch für andere Städte und Gemeinden ähnliche Touren - offline und online. Bisher nutzten die von uns entwickelten Touren die Volkshochschule Magdeburg, die Otto-von-Guericke-Universität, die Katholische Erwachsenen-Bildung, die Friedrich-Ebert-Stiftung, der Fußballverein Galatasaray Istanbul, die Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt, die DJO, die städtischen Berufsschulen Magdeburg, die IJGD und viele dutzend weitere Institutionen. Gefördert wurde die Entwicklung dieser ICATAT-InterkulTouren durch die BOSCH-Stiftung, die Aktion Mensch, die Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt, die Stiftung Mitarbeit, die Heinrich-Böll-Stiftung sowie weiterer Institutionen seit 2013.
Wem ist in Erinnerung, dass einer der aktivsten progressiven Publizisten des Osmanischen Reiches – „Al Ishtiraki“ – seine Karriere am Magdeburger Domgymnasium begann oder dass der
osmanische Verhandlungsführer beim Berliner Kongress von 1878 - Mehmed Ali Pascha – ein Hugenotte aus Magdeburg war? Und was hat es mit dem Tatarenturm des Magdeburger Doms auf sich? Wer kennt
den Osmanischen Pascha, der als “Dauer-Camper” mitten im Magdeburg des 17. Jahrhunderts im “Goldenen Zelt” residierte. Was ist dran an der Magdeburger Legende vom “Teufel und dem Tartarenkönig”
oder an Heinrich Zschokkes "Pascha von Buda"? Wieviele Muslime, Jesiden und Alewiten leben heute in unserer Stadt und woher kamen sie? Wer glaubt, die Geschichte muslimisch-deutscher Beziehungen
fing zuerst in Westdeutschland mit den sogenannten Gastarbeitern an - und in der DDR gar erst nach der Wende - wird auf dem Streifzug durch Gegenwart und Vergangenheit des Islams in Magdeburg und
deutscher Kultur in der Türkei dazulernen. Den Abschluss der Touren - egal ob offline, hybrid oder digital bilden meist Besuche bei der Islamischen Gemeinde Magdeburg in der Al-Rahman-Moschee und
ein anschließendes Abendessen in einem orientalischen Bistro Magdeburgs. Bisher waren wir stets zufrieden zum Beispiel bei den Partnern vom WEWERKA-Kaffee / RUFA, dem Bingöl-Grill, dem Restaurant
Köşem, dem FATIRA und im Vegan Living.
Kompetenter Interkulturführer dieser Touren ist der Turkologe und Islamwissenschaftler Dr. Mieste Hotopp-Riecke vom ICATAT Berlin-Magdeburg; bei Geo-Caching-Safaries zusammen mit seinem Kollegen,
dem Schriftsteller Ammar Awaniy.
Buchungen für Kleingruppen nach Vereinbarung.
Treffpunkt: Tatarenturm am Magdeburger Dom
Kosten: zw. 15,00 - 20,00€ p. Psn. (Schüler/Studenten-Ermäßigung mgl.).
Anmeldung unter: office@icatat.de
PRESSESTIMMEN zum "Pascha von Magdeburg"
Als erstes berichtete das Stadtmagazin DATES, S.4 vom Julei 2012 über den interkulturellen Stadtspaziergang. Der Mitteldeutsche Rundfunk, radio saw, der Offene Kanal Magdeburg, die Volksstimme
(Magdeburg) und Magdeburg Kompakt berichteten davon und es folgten viele weitere Print-, Radio- und Fernsehberichte, unter anderem 2022 auf mdr-sachsen-anhalt.
Was ist Heimat? Was macht einen Ort zur Heimat?
Sibylle Sperling hat ihre neue und alte Heimat in den Reiseführern „In the Middle of Nüscht“ kartografiert.
Ammar Awaniy ist aus Homs geflüchtet und in Magdeburg angekommen.
Michaela Maria Müller ist auf den Spuren der Familie in der Altmark unterwegs.
Markus von Schwerin begleitet auf der Gitarre, u.a. mit Stücken von Otto Reutter.
Texte über altmärkische Wurzeln und eine Vergangenheit in Syrien, über das (An)kommen und Zurücklassen der Heimat und ein Wiedersehen.
Gefördert im Rahmen von „Und seitab liegt die Stadt“ - ein Projekt der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (Förderprogramm „Kultur in ländlichen Räumen“) und des Literarischen Colloquiums Berlin sowie unterstützt von Resonanzboden /.lkj) Sachsen-Anhalt e.V., AGSA e.V., ICATAT (Institute for Caucasia-, Tatarica- and Turkestan Studies), veranstaltet von ENDEGELÄNDE e.V. Kuhlhausen.