Über 6 Jahre arbeiteten drei dutzend Menschen aus Sachsen-Anhalt und der Welt an diesem Projekt. Nun ist es da!
Titelheld ist ein hugenottischer Waisenjunge aus Magdeburg, der auf abenteuerlichen Wegen in den Orient gelangt. Im Osmanischen Reich steigt er bis zum Generalfeldmarschall auf, steht beim Berliner Kongress 1878 auf höchster politischer Bühne, besucht seine Geburtsstadt Magdeburg ehe er kurz darauf von Aufständischen in Albanien getötet und noch heute verehrt wird.
Die Geschichte von Ludwig Carl Detroit alias Mehmed Ali Pascha, dem »Renegaten aus Magdeburg«, wie ihn Reichskanzler Bismarck abfällig nannte, ist nur eine von 45 Geschichten, mit denen Brücken zwischen dem sogenannten Morgenland und Mitteldeutschland geschlagen werden. Sie beginnen im Hochmittelalter bei Prinzessin Theophanu, Ibrahim ibn Yaqub, dem Gesandten des Kalifen von Cordoba, oder dem heiliggesprochenen Mauritius aus Ägypten. Sie reichen von deutsch-tatarischen Wissenschaftskooperationen, den „Türkenkriegen“, Napoleons Leibmamluken Rüstem Rasa und den Tataren-Soldaten der preußischen Armee bis ins Heute. Sie erzählen von Reisen aus Mitteldeutschland nach Tatarstan, Israel, Persien und Nordafrika als auch solchen aus Japan, der Türkei und Syrien nach Magdeburg. Sie berichten von indischen Elefantendompteuren und preußischen Kammertürken aus der Altmark, tatarischen Antifaschisten, dem falschen Albaner-König aus Magdeburg, Tataren-Gräbern in Sachsen, einem muslimischen Studenten am Bauhaus und vielen weiteren Begebenheiten zwischen Al-Andalus, Turkestan und Börde, zwischen Istanbul, Ostpreußen und Magdeburg.
Dies ist eine begleitende Webseite zum Buch sowie zum transkulturellen Bildungskonzept "Der Pascha von Magdeburg" als interdisziplinärem Projekt des Instituts für Caucasica-, Tatarica- und Turkestan-Studien. www.icatat.de
Bestellbar über jede Buchhandlung oder online unter: www.ostnordost.de oder per E-Mail unter: paschamagdeburg@icatat.de
Im Rahmen des 25sten .lkj)-Geburtstages fand unsere Buch-Vernissage »Der Pascha von Magdeburg. Der Orient in Mitteldeutschland« statt. Der Weg zum Buch, von der Idee bis zur Leipziger Buchmesse und zu Euch, unseren lieben Projekt-Begleiter*innen, Unterstützer*innen und Leser*innen hat es mehrere Jahre gedauert . Nun sind wir fast am Ziel!! Die vielseitigen Autor*innen teilten ihr Wissen mit dem Publikum in 45 Kapiteln, und bei der Podiumsdiskussion erzählten sie nicht nur von der Rolle der Literatur im Leben der Magdeburger*innen, sondern auch von der Idee dieses Buches, ob es einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft unserer Stadt und unseres Landes haben kann. Wir, als ESS-Projektteam, bedanken uns herzlich bei allen Autor*innen, Übersetzer*innen und Redakteur*innen in fünf Sprachen (Deutsch, Englisch, Arabisch, Türkisch und Russisch), Illustrator*innen für ihre Kunstwerke zum Buch, dem Ost-Nordost Verlag und allen Teilnehmer*innen für ihre Partizipation, Zeit und Mühe mit viel ehrenamtlichem Enthusiasmus! Hier ist ein kleiner Überblick über unsere Vernissage und Podiumsdiskussion.